S&P Global Ratings hat den Ausblick des ungarischen Schuldenratings von „stabil“ auf „negativ“ geändert. Gleichzeitig empfiehlt die internationale Rating-Agentur Ungarn unverändert als Investitionsland. Sie hat das BBB/A-2-InS&P – Negativer Ausblick für Schuldenratingvestment Grade-Rating für kurz- und langfristige ungarische Staatsschulden in Fremd- und Landeswährung bestätigt.
Laut S&P Global Ratings ist die Änderung durch externe Risiken gerechtfertigt, darunter eine mögliche Kürzung der EU-Zahlungen und ein möglicher Rückgang der Erdgaslieferungen, die die Wachstumsaussichten der ungarischen Wirtschaft belasten und die Haushaltskonsolidierung nach der Corona-Pandemie gefährden könnten. S&P zufolge könnten auch die galoppierende Lohn- und Preisinflation, der volatile Forint-Wechselkurs und steigende Kreditkosten die politische Flexibilität der Regierung einschränken.