Die thyssenkrupp Automotive Technology Hungary Kft. eröffnete in Szeged ein Ingenieurbüro zur Entwicklung von elektromechanischen Lenksystemen. In den elektronischen Entwicklungszentren des Unternehmens in Budapest und Veszprém sind bereits 1.200 Ingenieure beschäftigt, denen sich nun die Mitarbeiter des neuen Ingenieurbüros anschließen.
Thyssenkrupp baut seine F&E-Aktivitäten hierzulande weiter aus und stellt an mehreren Standorten 65 neue Fachkräfte ein. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf mehr als 1,8 Mrd. Forint (4,4 Mio. Euro). Die Regierung gewährt dafür 460 Mio. Forint (1,1 Mio. Euro) an nicht rückzahlbaren Zuschüssen.
Seit 2015 hat thyssenkrupp mit finanzieller Unterstützung der Regierung rund 150 Mrd. Forint (365 Mio. Euro) in Ungarn investiert und ist damit einer der wichtigsten Akteure in der Automobilindustrie, die das Rückgrat der ungarischen Wirtschaft bildet. Das Unternehmen gehört zu den 100 größten Arbeitgebern und 50 größten Exporteuren Ungarns.
Thyssenkrupp Automotive Technology, Teil des Schwerindustrie- und Maschinenbaukonzerns thyssenkrupp, ist einer der weltweit führenden Automobilzulieferer. Das Unternehmen ist seit 1999 in Ungarn vertreten und beschäftigt derzeit rund 2.700 Mitarbeiter. Das einzige Elektronik- und Softwareentwicklungskompetenzzentrum der Gruppe in Budapest befasst sich vor allem mit der Entwicklung von elektrischen Lenksystemen, die für eine Vielzahl von Fahrerassistenz- oder Selbstfahrsystemen geeignet sind. Das Fahrgestellmontagewerk des Unternehmens ist seit 2013 in Győr in Betrieb. In Jászfényszaru stellt das Unternehmen seit 2018 elektromechanische Servolenkungen und Motorkomponenten her, und auch das Werk für Schraubenfedern und Stabilisatoren in Debrecen wurde dieses Jahr eröffnet. Das Büro in Veszprém, das Teil des Kompetenzzentrums in Budapest ist, wurde 2020 eröffnet.