Die Regierung weitet den Zinsstopp auf Kredite von Klein- und mittelständischen Unternehmen aus und verlängert das Széchenyi-Kreditprogramm.
Als Referenztag des am 15. November in Kraft tretenden Zinsstopps gilt der 28. Juni, als der 3-Monats-BUBOR 7,77% betrug – im Vergleich zu aktuell 17,69%. Diese Maßnahme zum Schutz der KMU ist bis zum 1. Juli 2023 befristet. Einbezogen werden alle laufenden Kreditverträge mit variabler Verzinsung, wovon knapp 60.000 Firmen mit rund 100.000 Krediten im Gesamtvolumen von 2.000 Mrd. Forint (4,9 Mrd. Euro) betroffen sind.
Das zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der einheimischen KMU dienende Széchenyi-Kreditprogramm mit seinen attraktiven Zinskonditionen wird verlängert. Die verschiedenen Konstruktionen wurden bislang festverzinst zu 0,5-3,5% Jahreszinsen angeboten. Der Zinssatz steigt von 3,5% ab Januar auf 5%, jedoch nur für Investitionen, Umlaufvermögen, Tourismus und Mikrodarlehen.