Die europäische Abwicklungsbehörde hat ein Liquidationsverfahren für die Sberbank Europe AG, die Muttergesellschaft der Sberbank Ungarn, eröffnet. Infolge der schwerwiegenden Liquiditäts- und Kapitallage durch die internationalen Sanktionen für russische Banken untersagte auch die Ungarische Nationalbank (MNB) der Sberbank Magyarország Zrt. mit sofortiger Wirkung die Fortführung des Geschäftsbetriebs und ordnete ebenfalls die Einleitung des Liquidationsverfahrens an. Pro Kunde sind Einlagen bis zu 100.000 Euro (37 Mio. Forint) gesichert, die vom Landeseinlagensicherungsfonds (OBA) innerhalb von 10 Tagen an alle berechtigten Kunden ausgezahlt werden.

Mit der Investition von 70 Mrd. Forint (184 Mio. Euro) errichtet das US-amerikanische medizintechnologische Unternehmen Becton Dickinson in Környe 300 neue Arbeitsplätze. Die Regierung stellt dafür 4,4 Mrd. Forint (11,5 Mio. Euro) staatliche Förderungen bereit.

Der dänische Wohnraumausstatter Jysk errichtet in Ecser (unweit von Budapest) ein neues Logistikzentrum. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf 200 Mio. Euro und entsteht auf einer Gesamtfläche von 143.000 m2.

Die Baolong-Gruppe – einer der größten chinesischen Zulieferer der Automobilindustrie – errichtet in Szigetszentmiklós (südlich von Budapest) ein Werk auf der grünen Wiese.

Die MVM Gruppe gründete den Langzeitvermietungsservice von E-Autos MVM GO. MVM GO bietet damit komplexe Dienstleistungen für Privatkunden an.

Die 4iG Nyrt. erwirbt mittels einer Kapitalaufstockung von 402 Mrd. Forint (1,13 Mrd. Euro) 71,6% der Anteile an der Antenna Hungária Zrt. Der Staat hält damit 28,4% an Antenna Hungária.

Die ungarische Wirtschaft wies 2021 ein Wachstum von 7,1% aus. Gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019 erhöhte sich das BIP sogar um 2,1%. Im Corona-Jahr 2020 schrumpfte die Wirtschaft bereinigt um 4,9%.

Die Magyar Telekom Nyrt. (MT) wendete in den vergangenen sechs Jahren über 300 Mrd. Forint (847,5 Mio. Euro) für Mobil- und Festnetz-Infrastrukturentwicklungen auf, allein in den ersten drei Quartalen 2021 44,7 Mrd. Forint (120,8 Mio. Euro).

Die deutsche Autobahn GmbH schloss mit dem ungarischen Softwareentwickler Microsec Zrt. einen 4-Jahres-Vertrag zur Entwicklung des V2X-PKI –Systems für die intelligente Kommunikation zwischen Fahrzeugen.

Budapest Airport (BA) wendete in den vergangenen drei Jahren über 70 Mrd. Forint (198 Mio. Euro) für die Entwicklung des Flughafens Ferenc Liszt auf.