Juni 13, 2022

MOL bewirbt sich um Abfall-Konzession

Der Mineralölkonzern MOL hat ein verbindliches Angebot für die Ausschreibung der Abfallwirtschaftskonzession des ungarischen Staates abgegeben. Der geplante Einstieg von MOL in die Abfallwirtschaft steht in vollem Einklang mit der Strategie 2030+ „Shape Tomorrow“ des Unternehmens, die auf Investitionen in eine neue, kohlenstoffarme Kreislaufwirtschaft abzielt. MOL will zum führenden regionalen Akteur der Kreislaufwirtschaft avancieren.

Die Konzession soll voraussichtlich am 1. Juli 2023 in Kraft treten und für die Dauer von 35 Jahren gelten. Im Rahmen des Konzessionssystems könnten jährlich etwa 4,5-5 Mio. t Abfall gesammelt und behandelt werden. Der Bieter, der den Zuschlag erhält, wird für die Organisation und Bereitstellung der gesamten kommunalen Abfallwirtschaft in Ungarn verantwortlich sein.

Das verbindliche Angebot von MOL beinhaltet daneben die Entwicklung der Abfallbehandlungsinfrastruktur in Höhe von 50 Mrd. Forint (125 Mio. Euro) in den ersten 10 Jahren sowie innerhalb der ersten fünf Jahre des Konzessionsvertrags den Bau einer neuen Anlage zur Verbrennung fester Kommunalabfälle mit einer Kapazität von jährlich über 100.000 t.