Die Ganzair Kompresszortechnika Kft. übergab in Kiskunhalas mit einem Investitionsaufwand von 530 Mio. Forint (1,46 Mio. Euro) eine neue Produktionshalle für Wasserstoff-Produktionsanlagen. Die Investition erhielt staatliche Förderungen in Höhe von 264,5 Mio. Forint (ca. 735 Tsd. Euro). In der Produktionsstätte in Kisunhalas werden auf über 5.000 m2 mit rund 100 Mitarbeitern Gaskompressoren und Energieanlagen für ungarische, serbische, rumänische und russische Energieprojekte gebaut.
Seitens des Ende des im vergangenen Jahr gegründeten Ungarischen Wasserstoffverbandes hieß es, dass die Wasserstofftechnik neue Perspektiven für alle Branchen biete. Die Gründung des Verbandes stehe im Einklang mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2050. Klimaneutralität wolle Ungarn vor allem mit Atom- und Solarenergie erreichen. Wasserstoff könnte zudem Kohle bei Technologien in der Stahl-, Kunststoff- und Zementindustrie ablösen. Ein weiteres Anwendungsfeld sei das Verkehrswesen, wo Wasserstoff die fossilen Brennstoffe ersetzen würde. Aktuell werde bereits geprüft, ob die ungarischen Gasspeicher und Gaspipelines für die Lagerung bzw. den Transport von Wasserstoff geeignet sind.