Das neue System der erweiterten Herstellerverantwortung startet Anfang Juli. Die Priorität der Regierung darin besteht, Ungarn so schnell wie möglich zur Kreislaufwirtschaft zu führen, in der so viel Abfall wie möglich als Rohstoff wiederverwendet wird. Zu diesem Zweck wird die Abfallwirtschaft des Landes umstrukturiert, wobei die MOHU MOL Zrt. als Konzessionsnehmer den Staat in der Abfallwirtschaft ablöst.
Ab diesem Zeitpunkt wird im Einklang mit den EU-Richtlinien und -Vorschriften ein System der erweiterten Herstellerverantwortung eingeführt, bei dem die Hersteller und Vertreiber von Produkten eine Gebühr zur Deckung der Kosten für die Bewirtschaftung der Abfälle ihrer Produkte nach dem Verursacherprinzip entrichten müssen. Dies betrifft Verpackungen, bestimmte Einwegkunststoffprodukte, elektrische und elektronische Geräte, Batterien und Akkumulatoren, Kraftfahrzeuge, Reifen, Büro- und Werbeartikel, Speiseöle und -fette, bestimmte Textilien und Holzmöbel.
Die betroffenen Unternehmen werden erhöhte Gebühren zahlen, die vom Energieamt MEKH als unabhängige Preisbehörde kalkuliert werden. Die Höhe der Gebühr richtet sich vierteljährlich nach der Menge der in den Kreislauf gebrachten Produkte. Das neue System mit MOHU MOL Zrt. bringt für die Bevölkerung keine Veränderungen, die weiterhin den amtlichen Tarif für die Abfallerfassung bezahlt.