Der Umsatz an der Budapester Börse (BÉT) belief sich 2022 auf 3.700 Mrd. Forint (9,25 Mrd. Euro), verglichen mit 3.270 Mrd. Forint (8,175 Mrd. Euro) im vorangegangenen Jahr. Der BUX-Index beendete das Jahr mit 43.793,8 Punkten, was einem Rückgang von 13,7% entspricht.
Der Ukraine-Krieg, der im Februar ausbrach, katalysierte die finanziellen und wirtschaftlichen Entwicklungen, die bereits im Jahr 2021 auf den Kapitalmärkten zu spüren waren. Inflationsdruck, steigende Rohstoffpreise, die Energiekrise und überlastete Lieferketten haben die Stimmung der internationalen und inländischen Anleger nachhaltig beeinflusst.
Die unsichere Wirtschaftslage hat die Bevölkerung nicht davon abgehalten, an der Börse zu agieren. Die Ersparnisse der Privathaushalte flossen weiterhin in den Kapitalmarkt. Privathaushalte sind im Besitz von knapp 17% der börsennotierten Aktien im Wert von 1 358 Mrd. Forint (3,395 Mio Euro).
Bei den Aktien stehen OTP Bank, Richter Gedeon, Mol und Magyar Telekom weiterhin an der Spitze der Jahresumsatzliste.
Der Kreis der Emittenten erweiterte sich in der Standardkategorie um eSense und DM-KER und in der Premiumkategorie um die Aktien der Vienna Insurance Group.