Die Regierung verlängerte den Lebensmittelpreisstopp bis zum 30. April 2023. Das Agrarministerium begründete die Entscheidung der Regierung mit der galoppierenden Inflation infolge des sich hinziehenden Ukraine-Kriegs und der verfehlten Sanktionen.
Aufgrund des Preisdeckels wurden in diesem Jahr im Vergleich zum identischen Zeitraum 2021 bislang um 81% mehr 2,8%ige UHT-Milch, 27% mehr Mehl, 44% mehr Sonnenblumenöl, 34% mehr Hühnerfilet und 46% mehr Schweinekeule ohne Knochen gekauft. Der Verbrauchszuwachs lag im Schnitt bei mehr als 25% bei den Produkten mit Preisobergrenze (dazu gehören noch Eier, Zucker und Kartoffeln). Grund für den enormen Anstieg der verkauften Mengen seien Hamsterkäufe.
Das Landwirtschaftsministerium wird die Marktlage weiterhin beobachten, sich mit den Interessengruppen in Verbindung setzen und künftige Entscheidungen über Preisdeckelungen mit großer Umsicht treffen, wobei die Entwicklung der Marktlage und die Bedürfnisse der Bevölkerung berücksichtigt werden.