Auch im Oktober heizten die Lebensmittelpreise die Inflation weiter an. Den statistischen Daten zufolge kletterten die Verbraucherpreise im Oktober um 21,1% im Jahresvergleich und gegenüber September um 2%. Die Kerninflation kletterte gar auf 22,3%.
Lebensmittel verteuerten sich innerhalb eines Jahres im Schnitt um 40%, innerhalb dessen u. a. Eier gar um knapp 90%, Brot (+81,5%), Milchprodukte und Käse (ca. +75%), Butter (über 70%), Nudeln und Margarine (knapp 60%). Haushaltsenergie verteuerte sich gegenüber dem identischen Zeitraum des Vorjahres durchschnittlich um 64,4%, innerhalb dessen Gas um 121%, Brennholz um 57,7%, Flaschengas um 51,1% und Strom um 28,6%. Für langlebige Konsumgüter mussten die Verbraucher innerhalb eines Jahres um 14,9% mehr bezahlen, so für Neuwagen um 22,5%, Möbel um 19,7%.
In den ersten 10 Monaten dieses Jahres lag die Inflationsrate bei durchschnittlich 12,7%.
Die viel höher als erwartet ausgefallene Inflation ist auf die erhebliche Abschwächung des Forint, die Erhöhung der Verbrauchssteuern auf Tabak und alkoholische Getränke, die fortgesetzte Preisanpassung aufgrund des steilen Anstiegs der Rohstoff- und Energiekosten in einer Reihe von Produktbereichen, insbesondere bei Lebensmitteln, und die teilweise Aufhebung der Preisdeckelung für Haushaltsenergie zurückzuführen.