Die Regierung lockert systematisch die Bedingungen für Arbeitnehmer aus Drittstaaten außerhalb der EU. Die neuesten Bestimmungen konzentrieren sich auf das Projekt AKW Paks 2. sowie auf Erleichterungen für Arbeitskräfte aus der Ukraine und aus Serbien.
Die Beschäftigungsquote nähert sich mit 75% einem Rekordhoch. Der Arbeitskräftemangel wird langsam prekär. Deswegen erweiterte die Regierung bereits Ende Juli den Kreis der Länder, aus denen Arbeitskräfte willkommen sind, von neun auf 15 Staaten. Neben dem Balkan werben heimische Leiharbeitsfirmen neuerdings auch in Südamerika (Brasilien, Kolumbien, Venezuela), in Belarus und Russland bzw. in Mittelasien (Georgien und Kirgisien) für Arbeit in Ungarn. Bereits seit längerem haben sich Gastarbeiter aus der Mongolei und Vietnam, von den Philippinnen und aus Indonesien sowie aus Kasachstan bewährt. Allein aus der Ukraine sollen mittlerweile mindestens 60.000 Personen in Ungarn einen Job gefunden haben.
Experten schätzen die Zahl der freien Stellen hierzulande, die nicht durch einheimische Arbeitskräfte besetzt werden können, auf rund 100.000.