Das chinesische Unternehmen Contemporary Amperex Technology Co. Limited (CATL), der weltgrößte Batteriehersteller für E-Autos, wird in Debrecen sein zweites europäisches Werk im Wert von rund 3.000 Mrd. Forint (ca. 7,34 Mrd. Euro) errichten.
Die Bauarbeiten für das Batteriewerk mit einer Kapazität von 100 GWh könnten bereits in diesem Jahr starten. Innerhalb kurzer Zeit ist dies bereits die zweite bedeutende Investition der Automobilindustrie nach Mercedes im Juli. Mercedes kündigte Ende letzten Monats an, sein ungarisches Montage- und Karosseriewerk um neue Produktionslinien im Wert von 400 Mrd. Forint (980 Mio. Euro) zu erweitern. Die Investition von CATL ist mehr als viermal so groß wie die Mega-Investition von SK Innovation in Höhe von 680 Mrd. Forint (1,6 Mrd. Euro), die größte der letzten Jahre.
CATL errichtet auf einem 221 ha großen Areal im südlichen Industriepark in Debrecen ein Werk mit ca. 9.000 neuen Arbeitsplätzen. Es wird Batteriezellen und -module an europäische Automobilhersteller liefern.
Das Unternehmen erklärte, dass Ungarn – und insbesondere Debrecen – ein stabiles wirtschaftliches Umfeld, eine gut entwickelte Infrastruktur und Logistikverbindungen, eine seit langem etablierte Automobilindustrie und eine große Anzahl wettbewerbsfähiger Arbeitskräfte aufweist und damit die perfekte Wahl für das zweite europäische Batteriewerk von CATL nach Deutschland ist.
Durch die Nähe des ungarischen Werks zu den Automobilwerken einiger Kunden wie Mercedes-Benz, BMW, Stellantis und Volkswagen wird CATL in der Lage sein, die Nachfrage nach Batterien auf dem europäischen Markt besser zufriedenzustellen, sein globales Produktionsnetzwerk auszubauen und zur Beschleunigung der Elektromobilität und der Energiewende in Europa beizutragen.
Um eine nachhaltige und zirkuläre Wertschöpfungskette für Batterien aufzubauen, prüft CATL auch die Möglichkeit, mit lokalen Partnern Produktionsanlagen für Batterie-Rohstoffe in Europa zu errichten.