Aufgrund der zunehmenden Betrugsfälle im Bankensektor führt die Ungarische Nationalbank (MNB) umfassende Maßnahmen zur Eindämmung der Cyberkriminalität ein.
Ab dem 1. Juli wird das zentralisierte Betrugserkennungssystem KVR eingerichtet, das Betrugsmuster in Echtzeit erkennen kann. Das System wird von GIRO betrieben – demselben Unternehmen, das derzeit das technische Rückgrat für die Abwicklung inländischer Bankgeschäfte bereitstellt und im Besitz der MNB ist.
Dies ist ein revolutionärer Schritt, denn bislang hat jede Bank versucht, die Betrügereien aus ihrer eigenen Datenbank herauszufiltern, doch offenbar mit wenig Erfolg.
Die MNB leitet zudem gezielte Untersuchungen ein, um zu prüfen, ob die Banken tatsächlich Echtzeit-Filtersysteme gegen Missbrauch einsetzen. Die Zentralbank wird 2025 den gesamten Bankensektor unter die Lupe nehmen. Dies ist ein klares Signal: Von nun an sind alle Banken verpflichtet, das Geld ihrer Kunden proaktiv zu schützen.