Seit dem 22. November wurde aufgrund einer Regierungsentscheidung die Höhe der Einlagezinsen für Bankeinlagen über 20 Mio. Forint (48,5 Tausend Euro) mit einer maximalen Laufzeit von einem Jahr maximiert. Die Maßnahme gilt für inländische Akteure – Versicherungsgesellschaften, Wertpapierdienstleistungsunternehmen, Investmentfonds, Pensionsfonds sowie private Anleger- und nicht für Unternehmen oder Banken und Ausländer.
Wirtschaftsentwicklungsminister Márton Nagy begründete diese Maßnahme mit den Anomalien an den Geld- und Finanzmärkten infolge der verfehlten Brüsseler Sanktionen.
Bis zum 31. März 2023 dürfen Investment- und Anlagefirmen, Bausparkassen und Versicherungen sowie private Kunden für Geldanlagen ab 20 Mio. Forint (48,5 Tausend Euro) bei den Handelsbanken nur noch mit einem Ertrag kalkulieren, der dem aktuellen Zinssatz für dreimonatige Diskontschatzbriefe entspricht.
Der Ertrag für die dreimonatigen Diskontschatzbriefe bewegt sich aktuell bei 11-12%, liegt für sechsmonatige Schatzbriefe noch über 12,5%, für langfristige Staatsanleihen von 15-20 Jahren Laufzeit aber nur noch bei 7,25%.