Der österreichische Ziegelhersteller Wienerberger Téglaipari Zrt. hat sein Werk in Kőszeg mit einer Investitionssumme von 3,6 Mrd. Forint (rund 9,5 Mio. Euro) vollständig modernisiert und automatisiert.
Durch den Ausbau wird die Kapazität des Werks, das hauptsächlich für den Export produziert, auf 5 Mio. m3 pro Jahr erhöht. Mit der Entwicklung avanciert das Wienerberger Werk zu einer der modernsten Fabriken Europas. Der Lebenszyklus einer der ältesten heimischen Fabriken von Wienerberger verlängert sich damit um rund 50 Jahre.
75% der jährlichen Kapazität werden in europäischen Ländern verkauft. Mit der jetzigen Entwicklung wird der Vertrieb erweitert, neben Frankreich, der Slowakei, Österreich, Rumänien, Bulgarien, Kroatien und Slowenien will Wienerberger sich auch am deutschen Markt etablieren.
Wienerberger Magyarország ist ein Mitglied der internationalen Wienerberger Gruppe. Die Muttergesellschaft wurde 1819 in Wien gegründet und hat sich zum größten Ziegelhersteller der Welt, zum Weltmarktführer in der Produktion von Fassadenziegeln und zum führenden Produzenten von keramischen Dachziegeln in Europa entwickelt.
Insgesamt ist das Unternehmen in 27 Ländern vertreten, hauptsächlich in Europa, Indien, den USA und Kanada. Die Gruppe beschäftigt weltweit mehr als 19 000 Mitarbeiter und verfügt über mehr als 200 Produktionsstandorte.
Wienerberger gründete ihre ungarische Tochtergesellschaft im Jahr 1990 mit der Absicht, ihre Technologiesysteme und Produkte in ganz Mittel- und Osteuropa zu lokalisieren. Die ungarische Gruppe verfügt derzeit über acht Produktionsstätten und beschäftigt mehr als 800 Mitarbeiter in Ungarn, einschließlich der Pipelife-Gruppe, von denen 51 in Kőszeg beschäftigt sind.
Die Wienerberger Téglaipari Zrt. erzielte 2022 der Nettoumsatz 54,2 Mrd. Forint (141 Mio. Euro) und einen Gewinn nach Steuern von 8,6 Mrd. Forint (22,3 Mio. Euro).