Die Regierung erhebt unter Berufung auf den Ukraine-Krieg und die geopolitische Lage weitere Steuern. So müssen multinationale Unternehmen, die Extraprofite erzielen, einen sog. „Verteidigungszuschuss“ entrichten.
Das Geld wird in den Verteidigungsfonds fließen, der 2022 im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg eingerichtet wurde. Betroffen sind primär der Bankensektor und die Energiewirtschaft.
Zudem wird die sog. Transaktionsgebühr ab 1. August auf 0,45% bei einer Kostenobergrenze von 20.000 Forint (51 Euro), bei Bargeldaufnahmen auf 0,9% erhöht. Für Devisengeschäfte wird ebenfalls eine Gebühr von 0,45% erhoben. Damit die Banken diese Erhöhung nicht auf die Kunden abwälzen können, gilt ab sofort für das laufende Jahr ein „Gebühren“-Stopp, d. h. die Geldinstitute dürfen nicht die Mehrkosten über steigende Konto- bzw. Bankkartengebühren an die Kunden weitergeben.
Die Regierung erwartet, dass der Bankensektor seinen Gesamtbestand an Staatsanleihen durch den Kauf von Staatsanleihen mit Fälligkeit nach 2027 aufstockt, anstatt sein Portfolio an Staatsanleihen umzuschichten.