Die Regierung plant, im November ein neues, umfassendes Paket von Steuersenkungsmaßnahmen zu verabschieden. Dieses werde voraussichtlich eine Senkung der Sozialabgaben und andere Maßnahmen zur Unterstützung von Unternehmen enthalten, informierte Wirtschaftsminister Márton Nagy.
Nach den Steuersenkungen für Familien möchte die Regierung nun auch die Unterstützung für KMU ausweiten. Ziel ist es, für Unternehmen ein berechenbares, günstiges Umfeld zu schaffen und damit Investitionen und Wirtschaftswachstum anzukurbeln.
Dazu gehört auch die Unterstützung von KMU mit günstigen Finanzierungsmöglichkeiten. Die Regierung hat die Zinsen für Liquiditätskredite im Rahmen des Széchenyi-Kartenprogramms auf 3% gesenkt und außerdem im Rahmen des Demján-Sándor-Programms erneut das mit 20 Mrd. Forint (51,2 Mio. Euro) dotiertes Förderprogramm für KMU „1+1 Investitionsanreiz” ausgeschrieben. Die Pläne der Regierung umfassen die Verabschiedung eines fünfteiligen Maßnahmenpakets für Handel und Verbraucherschutz, die Verbreitung von KI sowie die Stärkung der Energieunabhängigkeit durch die Förderung von Batteriespeichersystemen. Im Vergleich zu den Solarenergiekapazitäten sind die Kapazitäten der Batteriespeicher derzeit sehr gering. Durch die Förderung des Baus neuer Kapazitäten können die Abhängigkeit von Stromimporten sowie die Betriebskosten von Haushalten und Unternehmen gesenkt werden.