Das Glasrecycling-Unternehmen Re-Glass hat in Orosháza eine Investition im Wert von mehr als 1 Mrd. Forint (2,4 Mio. Euro) abgeschlossen. Sie erweiterte ihr Werk um 240 m2 und erhielt dafür Fördermittel in Höhe von 300 Mio. Forint (733 Tausend Euro).
Die neue Glasverarbeitungslinie arbeitet fast vollautomatisch, dennoch wurde die Mitarbeiterzahl um drei Beschäftigte auf insgesamt 65 erhöht. Neben einer neuen Verarbeitungslinie wird die bestehende Anlage weiter genutzt, was die Gesamtkapazität deutlich erhöht. Seit landesweiter Einführung des neuen Pfandsystems verzeichnet das Unternehmen bereits eine Zunahme des recycelbaren Rohmaterials. Für das nächste Jahr wird ein Vierschicht-Betrieb angestrebt.
Das 2000 gegründete Unternehmen Fer-Marik Kft. firmiert seit 2019 unter dem Namen Re-Glass, sammelt, behandelt und recycelt alle Arten von Glasabfällen. Der größte Glas-Recycler des Landes verarbeitet auch Autoscheiben und laminierte Glasabfälle. Zudem verfügt das Unternehmen über eine Lizenz zur Verarbeitung von Solarpanelen. Neben dem Hauptstandort in Orosháza betreibt es eine Sammelstelle in Budapest und eine Flachglas-Verarbeitungsanlage in Mezőörs. In Győr wird derzeit getestet, wie die Bestandteile von laminierten Autoscheiben – das Glas und der bisher auf Deponien entsorgte PVB-Klebstoff – getrennt und wirtschaftlich verwertet werden können.
2023 setzte das Unternehmen 4,75 Mrd. Forint (11,6 Mio. Euro) um – fast doppelt so viel wie im Vorjahr. Der Gewinn nach Steuern erhöhte sich von 300 Mio. Forint (733 Tausend Euro) auf 685 Mio. Forint (1,6 Mio. Euro).