Der Bruttoumsatz der 15 größten E-Commerce-Händler mit lokaler Präsenz in Ungarn belief sich 2024 auf 463,1 Mrd. Forint (ca. 1,15 Mrd. Euro), nach einem Wachstum von 12,5% gegenüber 2023.
Damit übertrafen die Top-Unternehmen das Wachstum des gesamten inländischen E-Commerce-Marktes, das bei 9,5% lag. Dies geht aus der dieser Tage „E-Topliste“ von PwC Ungarn hervor, die in Partnerschaft mit Mastercard Ungarn erstellt wurde.
Die 15 führenden Unternehmen verfügen hierzulande über einen Marktanteil von 29%. Die Zahl ihrer abgewickelten Bestellungen stieg um 34% auf 12,1 Mio. an.
Alza. hu übernahm die Führung vom Vorjahressieger eMAG. Auf den Plätzen folgen der Online-Supermarkt kifli.hu, der Elektronikhändler MediaMarkt, die Einrichtungskette IKEA und die Supermarktkette Tesco. In der Kategorie der schnelllebigen Konsumgüter (FMCG) führt kifli.hu das Feld an, gefolgt von Tesco und der Drogeriekette Rossmann.
Die Studie bewertet ausschließlich Händler mit lokaler Geschäftstätigkeit. Der chinesische Online-Riese Temu verzeichnete 2024 in Ungarn jedoch rund 9 Mio. Bestellungen, was allein dem gesamten Bestellvolumen der Top-10-Händler im Ranking entspricht und den wachsenden internationalen Wettbewerbsdruck verdeutlicht.
Die Zahl der ungarischen E-Commerce-Unternehmen mit einem Umsatz von über 5 Mrd. Forint wuchs um vier auf 17 Akteure. Ihr gemeinsamer Umsatz betrug 211 Mrd. Forint bei 5,6 Mio. Bestellungen. An der Spitze dieser Gruppe stehen Euronics, Aqua und iPon.