Am 1. Juli startet das Online-Preis-Monitoring. Im März 2023 wurde eine gemeinsame Arbeitsgruppe unter Beteiligung des Wirtschaftsministeriums, der Wettbewerbsbehörde GVH, des Landwirtschaftsministeriums, des Statistischen Zentralamtes KSH, des Justizministeriums und der Verbraucherschutzbehörde aufgestellt, um die Modalitäten des Preisüberwachungssystems auszuarbeiten.
Die Einführung ist für die größten Einzelhandelsketten obligatorisch, da Händler mit einem Nettoumsatz von über 100 Mrd. Forint (270 Mio. Euro) verpflichtet sind, Daten an das Preis-Monitoringsystem zu übermitteln.
Die Regierung hat bereits 20 Maßnahmen zur Drosselung der Inflation beschlossen. Die Maßnahmen zeigen Wirkung: Die Verbraucherpreise kletterten im April „nur noch“ um 24% gegenüber dem Höchststand von 25,7% im Januar und von 25,2% im März. Gegenüber dem März erhöhten sich die Verbraucherpreise im Schnitt um 0,7%. Die Kerninflation sank innerhalb eines Jahres von 25,6% auf 24,7%.
Die Regierung ordnete zudem ab 1. Juni-30. September wöchentliche Rabattaktionen im Einzelhandel an. Um kleinere Händler zu verschonen, wurde die Umsatzschwelle von ursprünglich 500 Mio. Forint (1,3 Mio Euro) auf 1 Mrd. Forint (2,7 Mio. Euro) angehoben, die zudem im Jahre 2021 erreicht werden musste. Die jeweiligen Aktionen gelten zwingend für 168 Stunden. Dabei sind Sonderangebote wegen des Verfallsdatums nicht relevant.