Der Mineralölkonzern Mol hat mit der BayWa AG eine Vereinbarung über den Erwerb der Biogasanlage Szarvas unterzeichnet. Diese nutzt organische Abfälle zur Erzeugung von Strom und Wärme durch Kraft-Wärme-Kopplung mit einer elektrischen Spitzenleistung von etwa 4 Megawatt.
Die Anlage verarbeitet jährlich mehr als 40.000 t Abfälle aus der Fleischproduktion der Region sowie weitere 53.000 t Restabfälle wie Gülle und Mist aus benachbarten Viehzucht- und Fleischverarbeitungsbetrieben. Darüber hinaus werden in der Anlage rund 18.000 t landwirtschaftlicher Substrate als Ausgangsmaterial verwendet. Die Anlage verfügt mit mehr als 12,5 Mio. m3 über eine der größten Biogasproduktionskapazitäten in der mittel- und osteuropäischen Region.
Die Mol-Gruppe ist bestrebt, ihr Biokraftstoffportfolio zu erweitern, um einen Beitrag zu den Zielen der EU-Richtlinie über erneuerbare Energien zu leisten. Diese Akquisition steht auch im Einklang mit dem REPower-Aktionsplan, der ein hohes Ziel für die Biogas- und Methanproduktion gesetzt hat, um die allgemeine Energieunabhängigkeit zu erhöhen.