Februar 27, 2017

Lage am Arbeitsmarkt

2017 verbesserte sich die Beschäftigung und die Arbeitslosigkeit verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr. Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten im Alter zwischen 15 und 74 Jahren lag bei 4’447’000. Das sind 36’000 mehr als 2016.

Ungarn verzeichnete 2016 mit 4,4% innerhalb der EU die vierttiefste Arbeitslosenquote, nachdem diese 2013 noch 10,4% betrug. Gemäss einer Studie der Europäischen Kommission dürfte sich diese Kennziffer in den nächsten beiden Jahren weiterhin verbessern.

Ab 2017 erhöhte die Regierung den Mindestlohn auf brutto 138’000 HUF (ca. 445 EUR) pro Monat und das Lohnminimum für Arbeitsbereiche, die einer Fachqualifikation bedürfen, auf 180’500 HUF (ca. 580 EUR) pro Monat. Bei Teilzeitbeschäftigten wird der vereinbarte monatliche, wöchentliche und Tageslohn im Verhältnis zur Arbeitszeit berechnet.

Die Beschäftigungsindizes in Ungarn weichen regional stark voneinander ab. Dies widerspiegelt sich auch in den Durchschnittslöhnen. Ungarn ist stark zentralisiert. Die Beschäftigung und die Durchschnittslöhne sind in der zentralungarischen Region Budapest und seiner Umgebung am höchsten. Dank der konsequenten Entwicklung der Infrastruktur und der gezielten regionalen Förderungen entscheiden sich immer mehr ausländische Unternehmen für Standorte ausserhalb der Region Budapest.