Die staatliche Exportförderbank Eximbank hat im vergangenen Jahr ihre Kreditvergabe um das 2,5-Fache ausgeweitet. Der Wert der ausgezahlten Darlehen stieg auf knapp 1.450 Mrd. Forint (3,7 Mrd. Euro).
Das Kreditportfolio wuchs um 50% auf fast 2.500 Mrd. Forint (5,5 Mrd. Euro), ihre Bilanzsumme um drei Viertel auf 3.640 Mrd. Forint (9,4 Mrd. Euro). Ihr Nettogewinn erhöhte sich von 2,25 Mrd. Forint (5,8 Mio. Euro) im Jahr 2022 auf 18,5 Mrd. Forint (48,1 Mio. Euro).
Den Rekordwert bei den Krediten führt die Bank auf die starke Nachfrage nach zinsgünstigen Darlehensprogrammen sowie die Ausweitung der direkten inländischen Mittelaufnahme zurück. Besonders das 2023 aufgelegte Förderprogramm zur Reindustrialisierung im Gesamtvolumen von 1.000 Mrd. Forint (2,6 Mrd. Euro) trug zum guten Ergebnis bei.
Die Regierung stockte den Finanzierungsrahmen Anfang 2024 um weitere 200 Mrd. Forint (520,8 Mio. Euro) auf. Neben der Kreditaufnahme ermöglichten insbesondere Neuemissionen von Anleihen auf dem inländischen und nach fast einem Jahrzehnt auch auf dem internationalen Markt die expansive Kreditvergabe der Eximbank. Im Frühjahr 2023 wurde beispielsweise eine der größten Emissionen in der Geschichte des ungarischen Kapitalmarkts im Wert von 1,25 Mrd. USD abgeschlossen. Im Herbst 2023 zeichneten Anleger wiederum eine Eximbank-Anleihe über 1 Mrd. Euro.