Januar 30, 2023

Baross-Kreditprogramm für Unternehmen

Im Februar legt das Wirtschaftsministerium das „Gábor Baross“-Kreditprogramm mit einem Rahmenbetrag von 700 Mrd. Forint (1,7 Mrd. Euro) auf. Ziel ist dabei die „Reindustrialisierung“ des Landes. Alle Unternehmen können ohne Einschränkungen über die Eximbank einen Kredit beantragen. Die Zinsen belaufen sich bei Euro-Konstruktionen auf max. 3,5%, bei Forint-Konstruktionen auf max. 6%.

Das Wirtschaftsministerium will den Unternehmen, die durch Energiekrise und Inflation in eine schwierige Lage geraten sind, unter die Arme greifen sowie den Kreditmarkt wiederbeleben.

Die Unternehmen benötigen angesichts der derzeit hohen Zinsen günstige Finanzierungen, da ab 2023 zahlreiche günstigen Kredite auslaufen, die die Ungarische Nationalbank (MNB) seit 2013 im Rahmen ihres Wachstumskreditprogramms (NHP) zu Zinsen von max. 2,5% vergab.

Für kleinere Firmen gibt es im Übrigen seit Jahresende ein gesondertes Programm, gekoppelt an die Széchenyi-Karte, mit einem Festzins von 5%. Dessen Rahmenbetrag hat die Regierung für 2023 auf 290 Mrd. Forint (741 Mio. Euro) aufgestockt.