Die Audi Hungaria hat die Serienproduktion der neuen Generation von Elektromotoren für ihre Premium-Elektroplattform aufgenommen. Durch die Investition von 190 Mio. Euro (ca. über 70 Mrd. Forint) ist in einer bestehenden Halle eine komplett neue Produktionsfläche von 15.000 m2 entstanden, in der 700 Mitarbeiter in drei Schichten täglich rund 2.000 Elektroantriebe fertigen.
Die Elektromotoren für die Premium Platform Electric (PPE) kommen zunächst in der Audi Q6 e-tron Baureihe zum Einsatz. Mit dem PPE-Modell startet Ende des Jahres die Fertigung des ersten vollelektrischen Audi Modells am Stammsitz in Ingolstadt. Audi Hungaria produziert in einem komplett neu eingerichteten Fertigungsbereich Statoren sowie Getriebekomponenten und montiert dort die Achsen für die PPE. Auch die Produktprüfungen finden in Győr statt.
Neben den E-Motoren für die PPE, welche die Audi Q6 e-tron Baureihe antreiben, baut Győr auch die Antriebe für den Audi Q8 e-tron. Darüber hinaus wird derzeit für die E-Maschinen für Fahrzeuge auf Basis des MEBeco (MEBeco = Modularer E-Antriebs-Baukasten) aus dem Volkswagen-Konzern ein zusätzlicher Produktionsbereich aufgebaut.
Im Jahr des Produktionsstarts für die PPE blickt Audi Hungaria auf eine 30-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Das Unternehmen entwickelte sich zum weltweit größten Antriebswerk und produzierte als erster Hersteller in Ungarn Autos der Premiumkategorie. Mit der künftigen Produktion des CUPRA Terramar erhöht Győr die Synergien für das weltweite Produktionsnetzwerk weiter.
Die Regierung hat die Investitionen des Unternehmens und die Schaffung von Arbeitsplätzen bisher mit 60 Mrd. Forint (162 Mio. Euro) unterstützt. Audi plant in diesem Jahr weitere Projekte im Wert von 54 Mio. Euro (fast 20 Mrd. Forint). Der Staat prüft diese Projekte und ist bereit, diese im Zeichen des grünen Wandels zu fördern. Dazu gehören die Umschulung von 3.500 Arbeitnehmern für grüne Investitionen, die drastische Verringerung des CO2-Fußabdrucks, das Recycling von Altbatterien, die Wiederverwendung von Abwasser aus der Kläranlage von Győr-Bácsa und die Optimierung des Wärmeverlusts in der Fabrik.