August 13, 2024

Wasserstoff – EU fördert große Elektrolyseanlage

Die Universität Szeged (SZTE) entwickelt gemeinsam mit der Ganzair Kft. eine 1 MW-Anlage zur Elektrolyse für die Serienproduktion von grünem Wasserstoff.

Das Projekt im Gesamtwert von 1,25 Mrd. Forint (ca. 3,2 Mio. Euro) wird zu knapp zwei Dritteln von der EU gefördert. Das auf zwei Jahre angelegte Projekt zielt darauf ab, eine technologische Lösung für den kurzfristigen Wasserstoffbedarf zu entwickeln.

In den letzten zehn Jahren hat sich der Schwerpunkt der elektrochemischen Forschung an der SZTE zunehmend auf die praktische Anwendung von Elektrolyseverfahren verlagert. Dies führte dazu, dass die Elektrolyse in größerem Maßstab betrieben und wirtschaftlich rentable Elektrolyseanlagen entwickelt wurden. Die im Wissenschaftspark in Szeged installierte Anlage ist ein wichtiger Schritt in diesem Prozess. Die serienmäßig hergestellten Elektrolyseanlagen werden voraussichtlich in der Metall- und der Chemieindustrie nachgefragt. Grüner Wasserstoff kann als Treibstoff für langachsige Fahrzeuge, Trucks und Gabelstapler sowie als Energiespeicher für Solarkraftwerke und Solarparks verwendet werden.

Die Ganzair Kft. mit Sitz in Kiskunhalas ist ein führender Akteur auf dem Lufttechnikmarkt. Laut Unternehmensdaten erwirtschaftete die Firma mit knapp 100 Mitarbeitern im vergangenen Jahr einen Nettoumsatz von rund 6,1 Mrd. Forint (ca. 16 Mio. Euro), was einer Steigerung von 15% gegenüber 2022 entspricht. Ein Sechstel der Umsätze stammt aus dem Export. Der Gewinn nach Steuern stieg von 525 Mio. Forint (1,3 Mio. Euro) in 2022 auf 715 Mio. Forint (1,8 Mio. Euro) im vergangenen Jahr.