Der Stromversorger E.ON Hungária nimmt auf seinem Versorgungsgebiet bis 2026 mehr als 15.000 Projekte zum Ausbau und Modernisierung der Netze in Angriff.
Der Investitionsaufwand für die Projekte in Transdanubien und im Komitat Pest beläuft sich auf 74 Mrd. Forint (190 Mio. Euro). Die Hälfte der Mittel bringt E.ON selbst auf, die andere Hälfte soll aus dem EU-Wiederaufbaufonds fließen.
Grund für die Großinvestition sind die überlasteten Netze, nachdem die Kapazitäten der PV-Anlagen mittlerweile 4.000 MW übersteigen. Die Netze müssten nun in die Lage gebracht werden, die erzeugte Energie aufzunehmen.
Die EU hat im Rahmen des Wiederaufbaufonds auf ungarischen Antrag hin entsprechende Finanzierungen im Wert von 163 Mrd. Forint (419 Mio. Euro) gebilligt.
Allein auf dem Versorgungsgebiet von E.ON trafen im vergangenen Jahr über 130.000 Anträge zur Einspeisung von Strom aus Hausdachsolaranlagen ein. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, wird das Unternehmen Hoch-, Mittel- und Niederspannungsnetze ausbauen, neue Umspannwerke errichten und viele lokale Investitionen vornehmen.