Vodafone Magyarország wechselt noch im Januar den Besitzer. Dies stellt die größte Unternehmensübernahme nach der Wende in Ungarn dar. Der Kaufvertrag wurde am 8. Januar 2023 abgeschlossen.
Die IT-Gesellschaft 4iG Nyrt. erwirbt gemeinsam mit dem Staat das Geschäft des zweitgrößten Mobiltelefonanbieters in Ungarn, dessen Wert auf 660 Mrd. Forint (1,65 Mrd. Euro) angesetzt wurde – ca. das 7-Fache des im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr erzielten EBITDA.
Vodafone Europe BV veräußert 100% der Aktien der Vodafone Magyarország Zrt. an ein Konsortium aus der 4iG-Tochtergesellschaft Antenna Hungária (AH) und der Corvinus Zrt., einer staatlichen Investmentgesellschaft. 4iG wird über die AH-Beteiligung indirekt 51% an der ungarischen Vodafone-Gesellschaft halten, der Staat 49% der Geschäftsanteile.
Zur Finanzierung der Transaktion stellt die staatliche Entwicklungsbank MFB der AH einen Kredit von 170 Mrd. Forint (425 Mio. Euro) zur Verfügung.